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FAQ - Davinci Resolve 16
Eine Einführung zur Arbeit mit dem Schnittprogramm.
DaVinci

FAQ - How to? Davinci Resolve

Habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Schreibt mir einfach mit dem Formular!

FAQ - Davinci Resolve - STEP 0 - Davinci Resolve Download

Plattform: MacOS & Windows

Hinweis: Auf jedem Gerät muss dieselbe Version installiert sein - kein Update innerhalb des Programms möglich

Download: BlackMagicDesign | GIGA | Computer Bild | HeiseTutorial für Einsteiger

Beim Download darauf achten, nicht die Studio Version zu downloaden.

FAQ - Davinci Resolve - STEP: 1 Arbeitsbereiche

Seit Davinci Resolve 16 umfasst das Programm mehrere nützliche Arbeitsbereiche, für die verschiedensten Anforderungen, die ihr mal mehr oder weniger brauchen werdet.

Folgende Workspaces gibt es:

  • Media (Projektorganisation - Import von Dateien + Strukturierung)
  • Cut (vereinfachte Bearbeitungsoberfläche - Fokus auf schnelles Bearbeiten von Produkten)
  • Edit (umfangreichere Möglichkeiten bei der Bearbeitung von Videos)
  • Fusion (Animation von 2D sowie 3D Elementen - VFX Oberfläche)
  • Color (umfangreiche Möglichkeiten zur Farbkorrektur)
  • Fairlight (Audionachbearbeitung)
  • Deliver (Export von fertigen Projekten)

Vorangig sind für euch die Bereiche Media, Cut, Edit, Color sowie Deliver von Bedeutung, auf die ich Laufe der Serie näher eingehen werde.

Die Arbeitsbereiche sind am unteren Bildschirmrand zu finden.

FAQ - Davinci Resolve: STEP 2: Importieren von Medien

Ohne Videos kann man keinen Fim schneiden. Deswegen hat ein geordneter und strukturierter Import von Medien einen großen Anteil an der Qualität des Videos. Anfangs mag das Ordnen sicher aufwendig sein und manchmal unnötig werden, jedoch erzielt man weniger Frust, da sich jeder innerhalb des Projekts zurechtfindet und arbeiten kann.

Generell sind folgende Ordnereinteilungen sinnvoll:

  • Footage (Rohmaterial), Hinweis: Falls mehrere Drehtage, Kameras das Material extra ordnen - externes Material wie Animationen oder Overlays ebenfalls in einen extra Ordner.
  • VFX (Für Einblendungen und feste CI*-Elemente)
  • Audio (SFX sowie Hintergrundmusik)

Denk immer auch an andere, die ein Projekt eventuell zum Lernen benutzen wollen, oder ihr sowieso zu zweit arbeitet. Überlegt euch ein Konzept, wodurch sich jeder zurechtfinden kann.

*Corporate Identity --> Also euer digitales Erscheinungsbild (Logos, Schriften, Farben, (...))

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FAQ - Davinci Resolve: STEP 3: Shortcuts (Kurzbefehle)

Kurzbefehle erleichtern das Arbeiten. Die hier aufgeführten beziehen sich meist auf den Edit-Bereich, weil ihr wahrscheinlich dort die meiste Zeit verbringen werdet.

Shortcut-Liste:

  • Shift + 9 --> Projekteinstellungen
  • Shift + 1 --> Projektübersicht
  • Shift + 2-8 --> Arbeitsbereich wechseln
  • A --> Auswahlwerkzeug
  • B --> Trennwerkzeug
  • T --> Trimwerkzeug
  • M --> Markierung setzen an Position des Frames
  • STRG + B --> Clip trennen (an der Stelle des Cursors)
  • STRG + S --> Speichern
  • STRG + Z --> Schritt zurück
  • STRG + I --> Medien importieren
  • STRG + B --> Clip zerteilen
  • STRG + R --> Retime Controls (punktuelle Clipgeschwindigkeit anpassen)
  • STRG + D --> Clip Länge ändern

FAQ - Davinci Resolve: STEP 4: Grundfunktionen der Edit-Oberfläche

FAQ - Davinci Resolve: STEP 5: Grundfunktionen der Fairlight-Oberfläche (Audiobearbeitung)

Davinci Resolve Fairlight-Oberfläche

Die Davinci Resolve Fairlight-Oberfläche ist der Teil in Davinci Resolve indem man das Audio-Mastering macht, also die finale Bearbeitung des Tones. Audio ist bei Videos aus Sicht der Bedeutung mit dem bewegten Bild gleichgestellt. In der Theorie könnten wir dem Bild und Audio jeweils 50% Prozent der Informationen entnehmen. Realistisch gesehen bleibt aber die Bedeutung des Bildes größer, weil die Art der Information detaillierter ist. Konkret heißt das: Auf die reine Informaton beschränkt gesehen, erfahren hört man durch den Ton "Tatüüüü-Tata". Aber erst durch das Bild erfahren wir auch, von welchem Objekt der Ton entstammt.

Warum hat der Ton dann trotzdem einen solchen großen Einfluss? Töne können Stimmungen auslösen, wie bewegtes Bild es niemals schaffen würde. Durch das Verbinden von den zwei Sinnen "Sehen" und "Hören" kann man den Betrachter täuschen und damit seine Gefühlswelt zu beeinflussen. Deswegen muss man dem Ton diese Bedeutung zurechnen.

Weiterhin gut zu wissen ist, dass das hörbare Spektrum eines Menschen bei 25Hz-20kHz (20.000 Hz) liegt, wobei die obere Grenze bei älteren Menschen durch Verschlecherung des Gehörs, niedriger liegt. Die Stimme des Menschen bewegt sich dabei im Spektrum von 80Hz-12kHz. Dieses Wissen ist wichtig damit man nachvollziehen kann, wie Nachbearbeitungstools des Tons funktionieren. Stichwort hierbei ist der Equalizer, womit man bestimmte Frequenzbänder verstärken und auch schwächen kann.

Fairlight-Übersicht (Arbeitsbereich)

Timeline in Fairlight

Fairlight-Timeline

Die Timeline im Fairlight-Bereich ist ähnlich der zur Edit-Oberfläche. DER signifikante Unterschied, es gibt lediglich Audiospuren, diese wiederum sind in eine Spur links und eine Spur rechts aufgefächert - Stichwort Stereosound. So kann man die Seiten von Kopfhörer unterschiedlich stark ansteuern und verschiedene Sounds beispielsweise nur auf der linken Seite abspielen.

Sobald ihr dann mehrere Spuren habt ist es sinnvoll diese farblich noch aufzugliedern. Beispiel: Eine Farbe für Sprache, eine für Hintergrundmusik und ein für Soundeffekte. Auch hier gilt wieder, arbeitet so, dass es auch andere verstehen können.

Track-Übersicht

Übersicht der einzelnen Audiospuren (Pegelleiste)

Links oben befindet sich eine Übersicht aller Audiospuren. Je nachdem wie viele Audiospuren untereinander liegen, geben diese auch immer einen unterschiedliche Ausschlag an. Mit diesem Tool könnt ihr nachvollziehen, welcher Track zu welchem Zeitpunkt aktiv ist und welche Lautstärke er dabei hat. Es ist also ein Kontrollfenster.

Allgemeines Grundwissen zum Thema Audio

Nun aber weiter mit dem technischen Aspekt den ich euch vermitteln will.

Wie überall in der Physik gibt es dort auch Grundgrößen. Zum einen gibt es Dezibel (dB). Diese Größe gibt an wie laut ein Ton absolut ist. Nun ist aber zu unterscheiden, hohe Töne wirken bei gleicher Dezibel-Lautstärke lauter als tiefe Töne, ergo spielt die Frequenz (Hz) eines Tones eine Rolle beim Empfinden des Hörers. Deswegen gibt es nun seit ein paar Jahren eine neue Größe, die diesem Problem entgegen wirkt. Die Größe Lautheit (LU). Diese gibt die relative Lautstärke eines Tones an, der durch die absolute Lautstärke (dB) und der Frequenz verursacht wird. Davinci Resolve bietet Tools an, womit man die Lautheit bestimmen kann.

Lautheit-Measuring-Tool

Aber wofür dieser ganze Aufwand? Ziel des ganzen ist, ein ausgeglichenes und gepegeltes Tonlevel zu entwickeln. Allgemein versucht man den Ton an dem 0 Pegel auszurichten. Dabei gibt es die Möglichkeit den maximalen Tonausschlag an dem 0-Pegel auszurichten, also den lautesten Ton in einem Video-Take oder eine Szene. Problem dabei ist, dass alle Bereiche die wesentlich leiser sind, dann schlechter hörbar sind.

Die 4 wichtigen Parameter des Lautheit-Tools

Erklärung der Funktionsweise des Measuring-Tools

Sobald ihr die Fairlight-Oberfläche öffnet ist das Tool bereit zu messen. Wenn ihr also eure Timeline abspielt könnt ihr oben in dem Fenster Veränderungen der Parameter feststellen. Wenn ihr die Messung unterbrechen wollt, weil ihr beispielsweise noch an den richtigen Einstellungen arbeitet, dann klickt einfach auf "PAUSE". Sobald die Messung wieder aufgenommen werden soll dann drückt einfach auf "RESUME".

Wenn ihr die Parameter aufgrund von falschen Messungen der späteren Änderungen löschen wollt drückt einfach "RESET". Deswegen empfehle ich euch die Messungen am Stück zu unternehmen und dann nach etwaigen Änderungen die Ergebnisse zu reseten, da sie die folgenden Ergebnisse nachhaltig beeinflussen.

Was sagen euch aber die einzelnen Werte? Beginnen möchte ich mit "Short". Dieser Wert sagt aus wie hoch die relative Lautstärke in diesem einzelnen Frame ist, also der kleinsten Unterteilung der Sekunde.

Weiter folgt dann der Wert "Short Max". Dieser Wert gibt den lautesten, gemessenen, relativen Wert der Lautstärke an.

Als nächstes folgt "Range". Dieser Wert gibt das Lautheits-Spektrum an, also die Differenz zwischen dem leisesten und dem lautesten Wert. Dort empfehle ich euch die Differenz nicht größer als 6 in euren normalen Videos zu halten, in filmen könnt ihr auch bis 15 gehen, da dies ein weiteres Gestaltungselement ist. Vorteil dabei, wenn ihr den Wert gekonnt kontrolliert - der Zuschauer ist nicht gezwungen während des Schauens eures Videos manuell die Lautstärke anzupassen, was ein entspannteres und frustfreieres Sehen ermöglicht.

Der letzte Wert ist "Integrated". Dies ist der durschschnittliche Wert eurer Lautstärke. Und erinnert euch an die Worte am Anfang dieses Abschnitts. Versucht diesen Wert so nahe wie möglich bei 0 zu halten. 0 ist der Referenzwert, also Nullpegel.

Wenn ihr diese Tipps befolgt wertet ihr jedes Video unheimlich auf. Viele dieser Dinge nimmt der Betrachter nur unbewusst war, aber auch sie beeinflussen seine User-Experience.

Es gibt noch weiter Funktionen, die aber den Umfang sprengen würden. In Zukunft kann es sein dass ich noch ein FAQ zum Thema 3D-Sound erstelle. Keep posted!

FAQ - Davinci Resolve: STEP 6: Grundfunktionen der Color-Oberfläche (Farbnachbearbeitung)

FAQ - Davinci Resolve: STEP 7: Grundfunktionen der Deliver-Oberfläche (Videoexport)