Junge Theaterleute begeistern am Gymnasium Delitzsch mit dem Stück "Nebelkind"
Auf ihrer gemeinsamen Reise begegnen das Nebelkind Mucki und Nequick auch dem zweiköpfigen Feuer-Ungeheuer Ferr.
Delitzsch. Ein abgedunkelter Raum, Nebelschwaden und mystische Musik. Dann schwere Schritte und eine Figur mit dicker Hornbrille, hohen Stiefeln und langem schwarzem Mantel. Franziska Schindowski wandert in ihrer Rolle als Professor Kaputschino stets auf einem schmalen Grad zwischen skrupellosem Fiesling und trottelig-liebenswertem Gelehrten.
Mit knapp 20 Mitspielern steht die Fünftklässlerin am vergangenen Sonntagnachmittag im Gymnasium auf der Bühne. In der Aula des ehemaligen Oskar-Reime-Gymnasiums in der Dübener Straße hat das Theaterstück "Nebelkind" Premiere.zsch. Ein abgedunkelter Raum, Nebelschwaden und mystische Musik. Dann schwere Schritte und eine Figur mit dicker Hornbrille, hohen Stiefeln und langem schwarzem Mantel. Franziska Schindowski wandert in ihrer Rolle als Professor Kaputschino stets auf einem schmalen Grad zwischen skrupellosem Fiesling und trottelig-liebenswertem Gelehrten. Mit knapp 20 Mitspielern steht die Fünftklässlerin am vergangenen Sonntagnachmittag im Gymnasium auf der Bühne. In der Aula des ehemaligen Oskar-Reime-Gymnasiums in der Dübener Straße hat das Theaterstück "Nebelkind" Premiere.
"Wir ahnten die Arbeit, die auf uns zu kam, hatten aber keine Ahnung!", heißt es in dem Programmheft zum Stück. Tatsächlich hätte sich wohl kaum einer der Mitwirkenden vorstellen können, wie viel Fleiß und Schweiß das Musical frei nach dem Stück von Norbert Franck erfordern würde. "Mit unserer Gruppe treffen wir uns regelmäßig jeden Montag nach der Schule, aber in den letzten Wochen haben wir fast jedes Wochenende Zusatzproben eingelegt", erzählen Juliane Läßig und Anne Böhme. Die beiden Freundinnen spielen im Stück die Kobolde Schlatter und Schlobber und zeigten sich kurz vor der Aufführung noch relativ gelassen: "Nein, sehr aufgeregt sind wir nicht. Auf einer Skala von eins bis zehn vielleicht die sechs oder sieben." Als sie jedoch erfahren, dass in der ausverkauften Aula ein großer Teil des an der Schule beliebten Oskar-Reime-Chors sitzen wird, ist die Gelassenheit schnell verflogen. Doch nun gibt es kein Zurück mehr und kurze Zeit später stehen die vier Mädchen fertig angeputzt und in fantasievollen Kostümen bereit, um auf die Bühne zu gehen.
Ebenso startklar: Alexander Syhre und Thomas Linde. Die beiden zählen zu dem Team, das sich zur Premiere um die Technik kümmert. Doch mit dem einfachen Anschalten des Stroms sei dieser Job lange nicht getan: "Wir wollen ja, dass aus dem Auftritt eine gelungene Veranstaltung wird. Da muss man sich schon was einfallen lassen." So sorgen zum Beispiel die Nebelmaschine, die verschiedenen Lichter und auch die eingespielte Musik im Stück für Spezialeffekte. "Es ist oft so, dass die Leute die Arbeit der Techniker und der Leute hinter den Kulissen vergessen", sagt Alexander Syhre. Doch im Team des Projektes werden die Jungs keinesfalls vergessen, was an der Danksagung im Programmheft ganz deutlich wird.
Während hinter und auf der Bühne Aufregung präsent ist, scheint die Spannung im Publikum nicht weniger gering. Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde fiebern mit den Jungschaupielern und sind im Anschluss vor allem eins: stolz. "Das haben sie wirklich klasse gemacht, man sieht, wie viel Spaß es allen gemacht hat", lobt Juliane Läßigs Vater Ralf Matzke aus Krostitz. Und auch die Zwillinge Niklas und Sascha Vökler sind sich einig: "Unsere Schwester Emily war als Silberfee echt toll."