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Ferrol - Im Rahmen des Comenius-Projektes waren wir in Spanien
von Annett Stephan
Comenius

Am Mittwoch, dem 3. März, begann der Morgen schon um halb vier in der Nacht, denn die Reise war lang. Unser Ziel war die Stadt Ferrol, welche im Norden von Spanien gelegen ist. Im Rahmen des Comenius-Projektes „Life in Harmony with Nature“ besuchten wir, Annett Stephan, Maria Marx, Frau Kapitza und Frau Lange, die spanische Schule IES Concepcion Arenal. An diesem internationalen Projekt sind Schulen aus Großbritannien, Türkei, Spanien, Estland, Irland und natürlich Deutschland beteiligt. Nach dem Flug von Berlin nach Madrid flogen wir von der spanischen Hauptstadt nach La Coruna. Mit dem Bus ging es dann nach Ferrol. Diese Stadt ist mit ihren rund 70000 Einwohnern nicht groß, aber dennoch sehr schön. Am Nachmittag trafen wir in Ferrol ein und gingen in die Schule, um unsere Gastschwestern Rebeca und Ana abzuholen. Sowohl die Begrüßung mit ihnen als auch mit unseren Gastfamilien war sehr herzlich, weil man sich schon durch das Schreiben von E-mails näher kannte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in den Gastfamilien mit typischen spanischen Gerichten wie zum Beispiel „Patatas“ oder „Paella“ besichtigten wir die Stadt auf eigene Faust mit unseren Gastschwestern, lernten die spanische Kultur besser kennen und tauschten uns über typisch deutsche bzw. spanische Lebensweisen aus. Musik und Filme zählten ebenfalls zu unseren Themen. Beim späteren Abendessen wurden wir der ganzen Familie vorgestellt und erzählten eine Menge über „good old German“.

https://ugc.lotta.schule/ugc/1ce90479-5974-5ff9-8900-c01a4c1a41e4

Am Donnerstag hatten wir die Gelegenheit am Unterricht teilzunehmen. Die spanischen Schüler hatten eine Präsentation über ihre Heimat vorbereitet. Danach begrüßte der Schulleiter alle Teilnehmer des Comenius- Projekts und ein sehr lustiges und interessantes Programm sollte folgen. Die Schüler zeigten, dass sie eine Begabung für die Musik, den Tanz und das Schauspielern haben. Später präsentierten die einzelnen Länder ihre Ergebnisse der „Switch it of campaign“. Bei diesem Projekt wurden unter anderem Wege zum Energiesparen vorgestellt. Nach einer kleinen Stärkung wurden wir im Rathaus der Stadt von dem Bürgermeister begrüßt. Am Nachmittag fuhren wir zu den wunderschönen Stränden, die um Ferrol lagen. Man konnte allen die Begeisterung ansehen. Außerdem hatten wir eine Führung durch das „Castello de San Felipe,“ welches zu einen der ältesten Gebäude rund um Ferrol zählt und ursprünglich zum Schutz der Stadt errichtet wurde. Ein Schiff brachte uns dann zurück nach Ferrol, wo wir noch mit einigen anderen Schülern ein Cafe aufsuchten und den Tag auswerteten.

Wie auch schon am vorherigen Tag gingen wir am Freitagmorgen zuerst in die Schule IES Concepcion Arenal. Dort präsentierten alle Schulen Rezepte, die für ihr Land bzw. ihre Regionen typisch waren. Darunter zählten unter anderem gebackene Äpfel aus Estland. Alle Präsentationen waren sehr gut gestaltet und es war interessant zu sehen, was in anderen Ländern auf den Tisch kommt. Danach sprachen wir in verschiedenen Gruppen über gesunde Ernährung und fertigten dazu gemeinsam ein Plakat an.

Zur Stärkung hatten wir eine kurze Mittagspause in der schuleigenen Cafeteria. Frisch gestärkt gingen wir anschließend zu den Docklands, einem militärischen Gebiet am Hafen der Stadt. Mit dem Bus fuhren wir später in den nicht weit entfernten Nationalpark „Fragas do Eume“. Dabei handelte es sich um ein sehr schön gelegenes Gebiet mit vielen kleineren Bächen oder auch Wasserfällen. Dort ging es dann durch eine Art Abenteuerpfad quer durch den Naturschutzpark. Leider mussten wir kurz vor dem Ziel den Lauf abbrechen, weil der Weg zu lang geworden wäre. Aber trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht und die Aussicht von einer der Hängebrücken war sehr schön. Sichtlich geschafft und müde fuhren wir dann zurück nach Ferrol. Am Abend war aber wieder jegliche Müdigkeit vergessen, da sich alle Schüler mit ihren Gastgeschwistern im nahe gelegenen Einkaufszentrum trafen. Beim gemeinsamen Bowlen genossen wir die Zeit zusammen, machten Fotos und tauschten uns aus. Um 23 Uhr machten wir uns dann auf den Heimweg, da der nächste Tag wieder früh beginnen sollte.

Am Samstag standen die beiden historischen Städte La Coruna und Santiago de Compostela auf dem Plan. Gegen 8 Uhr brachte uns ein Bus nach Santiago de Compostela. Diese Stadt gilt als Ziel des Jakobsweges und ist daher sehr bekannt. In der Stadt wurde uns ein etwas anderer Rundgang durch die dortige Kathedrale geboten. Er führte uns über die Dächer des Gebäudes. Unter anderem erfuhren wir eine Menge über die verschiedenen Stilrichtungen, die in der Fassade verborgen sind und über die Pilger, die in diese Stadt kommen. Danach hatten wir Freizeit, in der uns unsere Gastschwestern Santiago de Compostela und ihre alten Gebäude, sowie den nahegelegen Park, zeigten. Später fuhren wir nach La Coruna, eine Stadt im Nordwesten von Spanien. Dort wurde uns von einem Aussichtspunkt die Stadt und der Herkules Turm gezeigt. Außerdem versuchten wir mit anderen Schülern den Weg aus einem Irrgarten zu finden, was uns mit einiger Hilfe schließlich gelang. Bevor wir das Abschiedessen genießen konnten, hatten wir noch etwas Zeit die Stadt unsicher zumachen. Als wir in Ferrol ankamen, flossen viele Tränen, da wir uns von vielen Teilnehmern des Comenius-Projektes verabschieden mussten. Dennoch waren wir uns sicher, dass wir über das Internet in Kontakt bleiben würden. Den Abend verbrachten wir anschließend bei unseren Gastfamilien.

Sonntag war der letzte Tag unseres fünftägigen Aufenthalts in Spanien und somit „Time to say Goodbye“. Aber sowohl den Vormittag als auch den Nachmittag verbrachten wir noch einmal mit unseren Gastfamilien. Wir erzählten über die Zeit in Spanien, unsere Lieblingsplätze und aßen noch einmal ein typisches spanisches Mittagessen, wie zum Beispiel in Öl gebratene Tintenfische. Während des Essens redeten wir auch über deutsches Essen und brachten unseren Gastfamilien deutsche Begriffe wie „lecker“ oder „Guten Appetit“ bei. Am Nachmittag war aber die Zeit des Abschiedes gekommen. Unter Tränen verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien und freuten uns zugleich auf ihren Besuch in diesem Jahr, da vom 26.bis 30.Mai 2010 Schüler aller teilnehmenden Schulen des Projektes zu uns nach Delitzsch kommen. Wir haben viele neue Erfahrungen gemacht und neue Freunde gefunden . Gegen Abend flogen wir wieder von La Coruna nach Madrid und von dort aus in das kalte und verschneite Berlin. Das war das Ende unserer wunderschönen Reise in das spanische Ferrol.

An dieser Stelle möchten wir uns auch im Namen unserer Gastfamilien für die tolle Organisation bei Frau Kapitza bedanken.