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Russisch interessiert niemanden mehr? – Falsch gedacht
von Claudia Damaris Müller (LVZ)
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Delitzsch/Stuttgart (red). Kürzlich trafen sich in Stuttgart rund 70 der besten Russischschüler aus 13 Bundesländern und traten zwei Tage lang an, um bei der 11. Bundesrussischolympiade ihre Besten zu ermitteln. Unter ihnen befand sich auch Claudia Damaris Müller aus Delitzsch. Den Sprung zur Internationalen Olympiade in Moskau schaffte die Delitzscherin zwar nicht, aber sie schrieb für die Kreiszeitung auf, wie sie die Tage in Stuttgart erlebte:

„Donnerstagabend wurden zunächst alle bekannt gemacht. Während der Eröffnungsveranstaltung, bei der auch der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) anwesend war, sprachen unter anderem Daniel Krüger, 1. Vorsitzender des baden-württembergischen Russischlehrerverbandes, und Helgard Lörcher, 1. Vorsitzende des Deutschen Russisch- lehrerverbandes. Künstlerisch umrahmten ein Balalaika-Orchester, ein Vokal-Ensemble und die Band „Sovershenno Sekretno“ das Ganze. Erst spät am Abend fielen die Olympioniken in ihre Betten.

Am nächsten Tag ging es schon früh zur Leibniz-Schule, in der die schriftliche Prüfung anstand. Die Teilnehmer, die in sechs Niveaustufen eingeteilt waren, bekamen 20 Minuten Zeit, sich einen Text durchzulesen und Notizen zu machen, um anschließend in 40 Minuten drei Fragen dazu zu beantworten. Nach dem Mittagessen wurden die Gruppen in ihre Rechercheaufgaben, eine Bewerbung, eingewiesen. Dafür mussten sie sich bei ihrem „potenziellen Arbeitgeber“ (beispielsweise das Stuttgarter Rathaus oder der SWR) erkundigen, was gefordert wird, welche Qualifikationen man haben sollte … Für ihr Bewerbungsgespräch, sprich die Präsentation vor der Jury, sollten die Teilnehmer ein Plakat anfertigen. Alle benötigten den gesamten Abend, einige sogar noch die halbe Nacht dafür.

Auch am Sonnabend ging es zeitig los. Die Niveaustufen waren in zwei Blöcke für die mündlichen Prüfungen eingeteilt. Damit wir uns während der Wartezeit nicht langweilten, konnten wir in Workshops Balalaika spielen, russischen Volkstanz und russische Volkslieder lernen. Als alle Olympioniken ihre Präsentationen hinter sich hatten, folgte ein touristisches Programm – Besuch des Mercedes-Benz-Museums oder ein Blick hinter die Kulissen des Staatstheaters.

Zur Abschlussveranstaltung mit der Siegerehrung war das SWR-Fernsehen wieder mit von der Partie. Es sprach der Generalkonsul der Russischen Föderation in Frankfurt am Main, Vladimir Lipaev, und im Kulturprogramm gab es russische Zirkusartistik, russische Theaterszenen und Balalaikamusik. Zwei der sieben Schüler aus Sachsen belegten zweite Plätze und nehmen somit an der Internationalen Olympiade in Moskau 2010 teil. Übrigens: Parallel zur Russisch-Olympiade fand zum ersten Mal die Deutsch-Olympiade einer Delegation aus Stuttgarts Partnerstadt Samara statt.“