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Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium

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Oskarverleihung 2009
"Werner und die Wundelampe"
Oskarverleihung 2009

LVZ: Text & Fotos: Julia Wick



Tränen, Freude, Sprachlosigkeit – die Oskar-Verleihung am Gymnasium

Schüler, Lehrer und Gäste feiern bei Hollywood-Flair in der Aula des Reime-Hauses,



„And the Oskar goes to ...“ – in ein modisch schwarzes Kleid gehüllt, lässt Julia Süpple die Spannung ins Unermessliche steigen. Gemeinsam mit Marek Bernacki, der sich dank Jackett und rotem Schlips neben Julia nicht zu verstecken brauchte, führte die Schülerin am vergangenen Freitagabend durch die diesjährige Oskar-Verleihung des Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasiums Traditionell wurden die begehrten Trophäen in vier Kategorien vergeben: Löwen-Oskar, Oskar für den Schüler/die Schülerin des Jahres, Team-Oskar und Ehren-Oskar. In allen Fällen gab es jeweils drei Nominierte.



Um das Publikum in der Aula des ehemaligen Oskar-Reime-Gymnasiums (deshalb auch der Name der Trophäen) auf die Folter zu spannen, begann der Abend mit einem anderen Highlight. Denn ein Programmpunkt durfte in den vergangenen Jahren bei der Oskar-Verleihung nie fehlen: „Lehrer in Gefahr“. Hinter diesem skurrilen Namen verbirgt sich ein von Schülern (Podcastteam Bild rechts) produziertes Filmprojekt, das alljährlich einige Pädagogen der Schule ins Schwitzen bringt.



Dieses Mal gab es den Streifen „Werner und die Wunderlampe“ zu sehen. Mit folgendem Inhalt: Vor 184 Jahren kauft Christian Gottfried Ehrenberg, gespielt vom ehemaligen Schulleiter Jochen Krüger, eine Öllampe. Diese entdeckt Direktor Frank Werner und rubbelt so lange daran, bis der Geist Djinn alias Kunstlehrer Eike Wiewiorra entschlüpft. Bei diesem hat Werner drei Wünsche frei. Doch dabei läuft einiges schief. So kommt es, dass sich die komplett entlassene Lehrerschaft, allen voran Gero Dudde und Annett Friebel, an ihrem Chef rächen will. Als diesem die Situation zu brenzlich wird, wünscht er sich, das Erlebte möge nie geschehen sein – Djinn und die Wunderlampe verschwinden und der Schulalltag läuft wie gewohnt weiter.

Doch nicht nur in seiner Filmrolle hatte der Schulleiter aus Leipzig am Freitagabend einen großen Auftritt. In den knapp zwei Jahren, die er der Delitzscher „Penne“ vorsteht, hat er einiges ins Rollen gebracht. „Die Veränderungen sind nicht zu übersehen“, hieß es im Nominierungsfilm von Seiten der Schüler und Lehrer. Deshalb wurde er mit dem Ehren-Oskar belohnt.

„Das ist für mich eine zwiespältig Situation: Zum einen ist sie sehr angenehm, denn ich freue mich über den Preis. Zum anderen ist sie leicht peinlich, denn ich finde die anderen Nominierten hätten die Auszeichnung viel mehr verdient als ich“, sagte Werner in seiner kurzen Ansprache.

Letztere Bemerkung kam an diesem Abend übrigens in allen Dankesreden vor. So freute sich die stellvertretende Schulleiterin Margit Becker über den Löwen-Oskar (Bild rechts). In den vergangenen Jahren habe sie als Lehrerin und bei der Organisation der Vertretungspläne immer „löwenstarke“ Arbeit abgeliefert, hieß es im Nominierungsfilm. „Ich selber hätte mich auf den dritten Platz gesetzt, die Kollegin Heike Schulze und unser Referendar Sascha Kittel machen ebenfalls jeden Tag einen Super-Job.“



Beim Rennen um den Team-Oskar konnte sich die Podcast-Gruppe durchsetzen. Seit drei Jahren produziert diese Arbeitsgemeinschaft regelmäßig kurze Filme über den Alltag an der Schule und stellt diese ins Internet. „Sie und ihre Arbeit sind eine wahre Bereicherung für unser Gymnasium“, lobten die Lehrer in höchsten Tönen.

Am emotionalsten verlief die Verleihung des Oskars für den Schüler/die Schülerin des Jahres. „Wenn Franzi in wenigen Wochen mit bestandenem Abi die Schule verlässt, wird allen jemand fehlen“, stellten Lehrer und Freunde fest. Die Zwölftklässlerin Franziska Müller engagiert sich derzeit unter anderem noch im Schülercafé, bei der Schülerzeitung und bei der Zusammenstellung des Jahrbuches. „Das, was ich geschafft habe, hab’ ich nur gepackt, weil ich nicht alleine war“, sagte die 18-Jährige gerührt. Ob die feucht schimmernden Augen bei diesen Worten tatsächlich nur ihrer Erkältung zuzuschreiben waren, bleibt ihr Geheimnis.

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