Hausmeister Bernhard Schöneck erhielt den Ehrenoskar und war bei seiner Dankesrede sichtlich gerührt. (aus der LVZ)
Oskarverleihung des Gymnasiums findet neue Heimstätte
Delitzsch. Bei der Suche nach den schlimmsten Übeltätern des Christian Gottfried Ehrenberg Gymnasiums Delitzsch war am Freitag im neu eröffneten Kino kein Platz mehr frei. Denn Eltern, Lehrer und Schüler verfolgten gebannt die neunte Oskarverleihung. Als Tatort flimmerte per Kurzfilm die Fahndung nach den zwölf Nominierten über die Leinwand. Die begehrte Trophäe des Minioskars ging an Vincent Weißhaupt, der durch hohes schulisches Engagement verdächtig auffiel. Den Schüleroskar nahm Maurice Matschewski mit nach Hause, er stand unter Verdacht, mehr als gewöhnlich in zahlreichen Arbeitsgemeinschaften mitzuwirken. Den Teamoskar gewann schließlich das Volleyball-MK4-Team, denn dieses war es, das das Delitzscher Gymnasium über die Grenzen hinaus positiv berüchtigt machte.
Den Ehrenoskar erhielt Bernhard Schöneck, seines Zeichens Hausmeister. "Flucht ist zwecklos, rauf auf die Bühne", verkündete Daniela Nobst, die schon zuvor alle Trophäen an die Gewinner brachte.
"Unseren Schülern ist es gelungen, die Veranstaltung von der Idee bis zur Umsetzung allein zu gestalten. Wir haben diesmal nur beratend zur Seite gestanden", erklärte die Pädagogin Heidrun Totzauer sichtlich gerührt. Lena Weber und Jonathan Roth waren neben vielen anderen die maßgeblichen Drahtzieher für einen perfekten Abend. "Vor gut einem Jahr haben wir mit der Planung des Abends begonnen. Unsere Aula konnten wir in diesem Jahr nicht nutzen, deshalb sind wir auf das neue Kino ausgewichen und haben es nicht bereut", so Lena Weber. Jonathan Roth ergänzte: "Das Ambiente ist passend, edel und stilvoll, so dass wir gern wiederkommen würden."
Die tollen Showeinlagen zwischen den Verleihungen und der Abschlussfilm "Lehrer in Gefahr" zeigten einmal mehr die Vielseitigkeit der Schule. Nicht nur jede Menge Spaß gab es am Abend, sondern auch Jubel und durchaus bewegende Momente mit Gänsehautfeeling, die wohl nicht zuletzt auf das harmonische Verhältnis von Schule, Lehrer und Schüler zurückzuführen sind.