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Den Wiener Würsteln auf der Spur
Comenius Projekt 2015
Comenius

Freitag Morgen - alles beginnt um 6:30 Uhr am Flughafen Leipzig/Halle.

Zehn vollgepackte Koffer warten darauf, in die österreichische Maschine zu gelangen, um eine Woche lang das südösterreichische Burgenland erleben zu können. Und auch wir, die sieben Schüler der Klasse 9/2 in Begleitung von Frau Lange, Frau Walther und Frau Kapitza starten gespannt unsere Reise nach Oberpullendorf.

Am Wiener Flughafen empfängt uns der Herr Professor Liebentritt, der Leiter des Projekts. Zum Glück erkennt der liebe Mann sofort, dass uns allen der Magen knurrt und lässt uns in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt unser erstes echtes Wiener Schnitzel genießen. Ein wahrer Traum! Eine weitere Stunde Fahrt bringt uns endlich nach Oberpullendorf.



Wir erkunden die Schule der Jungs, die wir bereits im September hier in Delitzsch begrüßen durften.

Genau genommen ist es eine Handelsschule, an der man sich besonders mit Fächern wie Rechnungswesen, Buchhaltung, Betriebswirtschaft und Marketing beschäftigt. Was mich viel mehr beschäftigt, ist die Tatsache, dass die Schüler dort mit Socken oder Hausschuhen herumlaufen dürfen, ein eigenes Fitnessstudio genießen, zehnmal soviel Computerräume wie wir haben und alle Lehrer mit Herr oder Frau Professor angesprochen werden.  Nach einem tollen Samstag in Wien auf dem Prager und in der Wiener Innenstadt einschließlich Shopping-Meile, Hofburg und Donau nehmen uns die österreichischen Jungs mit in die Disko. In das Subway.

Ganz verschlafen und übermüdet besuchen wir am Sonntag unsere Gastfamilien, da wir den Rest der Woche in einer Pension untergebracht sind. Jeder der sieben deutschen Schüler erlebt an diesem Sonntag etwas anderes. Ich habe es sogar bis in die ungarische Grenzstadt Sopran geschafft! Und wie es von einer Klasse voller Fußballer zu erwarten ist, sehen wir uns am Nachmittag noch die Fußballspiele der Jungs an. Nachdem wir den ganzen Tag auf österreichischen Nestern verteilt waren, schlafen wir am Abend tief und fest ein.

Unsere finale Aktivität, das Kegeln mit den Österreichern am Mittwochmorgen, geht auch viel zu schnell vorbei und wir müssen uns schon wieder verabschieden. Gesprächig sind die Jungs wirklich nicht, aber letztendlich haben sie uns doch noch tschüss sagen können. 

Auch vom Professor mussten wir uns leider trennen, obwohl er uns so sehr ans Herz gewachsen ist. Ihr glaubt gar nicht, was er für ein süßer Lehrer ist. Wir haben es sogar noch geschafft, in Wien die berühmte, originale  Sachertorte zu essen! Glücklich, satt und zufrieden sitzen wir nun im Flieger und freuen uns auf Leipzig. Servus!

Am Montag wartet die zweitgrößte Stadt Österreichs auf uns - Auf geht's nach Graz! Eine wunderschöne Stadt mit vielen Geschäften und einer historischen Altstadt! Am Dienstag Morgen überwinden wir uns und schieben uns in die Kasse. Wir dürfen eine Stunde Physik miterleben. Wir hören zu , so gut wir es können, aber das ist verdammt schwer. Wenn zwei Österreicher miteinander reden und dann noch physikalische Begriffe dazukommen, habt ihr als Sachse verloren!

Dank der deutschen Besucher haben die Jungs am Nachmittag frei und können mit uns in die Therme fahren. Eine Therme mit Rutschen, die kein Ende nehmen, wartet auf uns. Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich bei diversen Reifenrutschpartien an blauen Flecken gewinne… Okay, man sollte vielleicht Ampeln nicht außer Acht lassen und eine Dreierreifen nicht mit fünf Leuten besetzen, aber wie sagt man so schön? Yolo! Dieser Dienstagabend ist jedoch auch schon wieder unser letzter, sodass all unsere Gastschüler zu uns in die Pension kommen und wir ein letztes mal zusammensitzen.