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Politische Bildung erleben
Die Klassen 9/2 und 9/4 fahren in die sächsische Landeshauptstadt Dresden zum Landtag.
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Es ist der 30.11.17 endlich ist es soweit. HURRA...! Auf dieser Fahrt werden wir von Frau Bliß, Herrn Dudde und Herrn Wittig begleitet, welche darauf achten, dass alles seinen geregelten Gang geht :).



Trotz der noch recht frühen Stunden und der damit verbundenen allgemeinen Morgenmüdigkeit warten alle, in mehr oder weniger gespannter Erwartung, was der Tag bringen mag. Als der Bus endlich da ist, sind die Plätze schnell gefunden. Die Fahrt nach Dresden verläuft ohne spektakuläre Vorkommnisse. Wie bei den meisten solcher Fahrten, herrscht ein Teenie typisches wildes Durcheinander. Ihr kennt das, viele reden mit ihrem Sitznachbarn, andere hören Musik oder machen Fotos von ihrem Doppelkinn, jeder hat sich selbst irgendeine Beschäftigung mitgebracht, damit die Fahrt nicht zu langweilig wird. In Dresden angekommen werden wir nach einer kurzen Pause durch Herrn Wittig über den Ablauf des bevorstehenden Tages informiert.



Der erste Tagesordnungspunkt: Stadrundfahrt durch Dresden. Ein Reiseführer führt uns zu einigen der vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt und erzählt tolle Geschichten über die Entstehung von Sprudelwasser und dem Zigarettenfilter, um uns Dresden näherzubringen. Wir sehen sehr schöne und imposante Gebäude, wie den Landtag und die Semperoper, welche nicht nur ein Architekturdenkmal ist, sondern auch Spielstätte für die Staatskapelle und die Junge Szene ist das berühmte Opernhaus ist zum Symbol der Stadt geworden und weltweiter Inbegriff für bedeutende Opernkunst. Weiterhin sehen wir die Frauenkirche, welche eine evangelisch - lutherische Kirche des Barocks und ein prägender Monumentalbau des Dresdner Neumarkts ist. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört und 1994 bis 2005 wiederaufgebaut. Sie besitzt eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen. Der Dresdner Neumarkt ist ein Platz in der Inneren Altstadt zwischen Altmarkt und Elbe. Er entstand im 16. Jahrhundert nach der Verlegung der alten Stadtmauer als zweiter Marktplatz und erfuhr im 18. Jahrhundert eine Vergrößerung. Auf dem Altmarkt wird seit 1434 im Advent einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt der "Dresdner Striezelmarkt" veranstaltet. Im Jahr 2017 findet ab 29. November der 583. Striezelmarkt statt und wir sind dabei gewesen. Wobei einige von uns die Preise auf dem Striezelmarkt völlig überzogen empfinden und deshalb lieber auf billige Supermarktprodukte umdisponieren.



Das berühmte "Blaue Wunder" ist die allgemein übliche Bezeichnung für die Loschwitzer Brücke in Dresden. Diese Elbbrücke verbindet die Villen- bzw. Wohngegenden Blasewitz und Loschwitz miteinander. Hier kann man zum einen wirklich große tolle Villen bestaunen und sich fragen wer da wohl drinnen wohnt, und sich zum anderen über den Kontrast der runtergekommenen Waldorfschule nur wundern. Geld für Villen, aber nicht für die Schule? Was für eine Gesellschaft! Die Rundfahrt dauert eine Stunde, aber vielen von uns kommt es gar nicht so lange vor, da es in Dresden viel zu sehen gibt. Meiner Meinung nach hätte die Rundfahrt ruhig noch etwas länger dauern dürfen, denn es gab ja soviel Interessantes von Dresden zu entdecken. Gegen 11:45 Uhr beim Denkmal von Martin Luther angekommen, ist erst einmal Freizeit für eine Mittagspause angesagt. Diese nutzen wir ganz individuell, je nach Lust und Laune. Viele suchen sich ein Restaurant, um etwas zum Mittag zu essen, andere laufen zum Striezelmarkt, um sich diesen genauer anzuschauen oder auch in das große Einkaufszentrum "Die Altstadt Galerie", da diese uns vom Reiseleiter der Stadrundfahrt empfohlen wurde.



Die Klasse 9/2 hat nach der Mittagspause zuerst ihren Rundgang im Landtag, während sich die 9/4 noch auf dem Weihnachtsmarkt zwischen gebrannten Mandeln und kandierten Früchten sehr wohlfühlt. Um 13:45 Uhr trifft sich die 9/4 wieder beim Martin – Luther - Denkmal, um gemeinsam mit Herrn Wittig endlich den Sächsischen Landtag in Dresden zu betreten. Nach einem kurzen Klassenfotoshooting sind beide Klassen sehr gespannt auf das Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten der SPD. Herr Baum erzählt zuerst etwas zu seiner Arbeit im Landtag und gibt ein paar Details über sich selbst. Es gibt zahlreiche Fragen von uns Schülern, wie zum Beispiel, warum er zur SPD gegangen ist, oder was seine Meinung zu Neuwahlen sei. Er ist sehr freundlich zu uns und staunt über alle Fragen, die wir ihm stellen. Nach einer Stunde ist das Gespräch vorbei und wir bedanken uns herzlich für die Zeit die er sich für unsere Fragen genommen hat. Nach dem Termin mit Herrn Baum wird die 9/2 auf den Weihnachtsmarkt entlassen und wir bekommen unsere Führung durch den Sächsischen Landtag.



Die Führung beginnt in einem Besprechungsraum des Landtages. Unser Führer erklärt uns an einem aus Holz gebautem Modell, das der neu gebaute Teil des Landtages, in dem wir uns befinden, wie ein Schiff gestaltet wurde und im alten Teil fast nur Büros zu finden sind. Wir dürfen die Lobby eines Plenarsaales besichtigen und uns selbst in diesen Saal hineinsetzen. Der Plenarsaal ist wie ein großer Stuhlkreis aufgebaut, um es kurz und einfach zu erklären. Dort gibt es eine bestimmte Sitzordnung, die wir mitgeteilt bekommen. So können wir nachschauen, wer sonst auf unserem Stuhl sitzt und zu welcher Partei gehört. Wir erfahren viel über die Geschichte des Plenums und des Plenarsaales, wie z.B. dass jeden Monat ein Plenum abgehalten wird und man sich dieses im Saal selbst anschauen kann. Dazu gibt es extra Besucherränge. Man kann sich das Plenum aber auch jeden Monat im Internet anschauen, da sich im Plenarsaal Kameras für die Liveübertragung befinden.



Nach diesen ganzen Informationen verlassen wir den Landtag, steigen wieder in den Bus und fahren zurück nach Delitzsch. Es war ein sehr schöner und informationsreicher Tag in Dresden. Es macht allen immer wieder aufs Neue Spaß, solche tollen Ausflüge mit der Schule zu unternehmen, denn so kann man am besten anschaulich lernen. Wir alle, die in Dresden dabei waren, sind glücklich, diese Erfahrung gemacht zu haben und freuen uns auf weitere Wandertage im Rahmen des Unterrichtes und der Schule.